Team Bride to the rescue - Der perfekte Junggesellinnenabschied (Teil I)

Weil ich ja in meinem Job noch nicht genug mit Orga zu tun habe, übernehme ich natürlich mit Freuden noch mehr Orga in meiner Freizeit ;) Tatsächlich bin ich -und ich denke, ich darf das ohne falsche Bescheidenheit behaupten- gar nicht schlecht in Sachen Organisation und Planung. Ich erfahre dann auch immer eine besondere Befriedigung, wenn nach langer Planung alles ganz flüssig seinen Lauf nimmt.
Man sieht mich dann ganz zart zufrieden lächelnd irgendwo sitzen ^^
Hier durfte ich tatsächlich etwas organisieren, was mir viel Freude bereitet hat, denn es geht mit einem Amt einher, das ich mit Stolz bekleide: Ich bin Sarahs Trauzeugin und habe ihr einen kleinen aber feinen JGA organisiert, von dem ich euch in zwei Teilen berichten will. Teil I beschäftigt sich hauptsächlich mit der Planung und meiner Tischdeko zuhause.
Wenn Ihr jetzt denkt, ich gebe ganz schön an mit meiner Rede von einem "perfekten JGA", dann darf ich Euch gleich beruhigen: Jeder JGA ist der perfekte JGA, wenn es der zukünftigen Braut (oder natürlich dem zukünftigen Bräutigam) gefallen hat. Hier also mein kleines, persönliches "How to"-JGA ;)
Der erste Schritt sollte entsprechend meiner vorherigen Erläuterung daher immer lauten: Fragt Eure Braut, worauf sie Lust hat und natürlich auch worauf sie gar keine Lust hat. Meine Anweisungen waren denkbar einfach, da es einfach ein ruhiger und netter Abend werden sollte. Zwei weitere Frauen waren mit mir im Team Braut und haben mit uns gefeiert und mich unterstützt, die Wahl des Programms lag aber in meiner Hand.
Der zweite Schritt für Eure Planung ist, ein Datum auszuwählen und einen groben Plan zu erstellen. Da Sarah durch halb Deutschland nach Kassel reisen musste, fiel die klassische Überraschung auch weg (da sie sich frei nehmen und Bahntickets kaufen musste), aber das war nicht schlimm.
Wenn die Braut das Datum für den JGA schon weiß, kann man aber noch eine nette Einladungskarte machen, wie Ihr sie oben seht. Das Farbthema des JGA war, wie man da schon sieht, lila. Innen standen dann noch Datum, Uhrzeit und meine Adresse, denn dort ging es los. 
Im dritten Schritt geht es an die Feinplanung, ich starte dabei mal bei dem Teil, der bei mir zuhause stattfand (16-19.15 Uhr).
Wer wie ich zuhause startet, sollte sich dann ein paar Gedanken machen: Wie viele kommen? Was gibt es zu Essen und zu Trinken? Wer bringt auch noch etwas mit? Habe ich genug Geschirr und Besteck? Soll es Deko geben?
Ich bin ein Fan von einheitlichen Designs, weswegen ich versucht habe, alles abzustimmen.
Ich bin einige Zeit zuvor einen Tag lang losgezogen und habe Karten, Streudeko und Servietten besorgt. Als Streudeko hatte ich weiße Blütenblätter und verschiedene Formen in unterschiedlichen Lilatönen. Aus den Karten habe ich Tischschilder gemacht, wie Ihr es auf dem Foto seht. Macht Euch unbedingt eine Einkaufsliste und geht dabei in Gedanken den gesamten Tag durch, falls Ihr noch andere Dinge benötigt. Je länger und öfter Ihr alles in Gedanken durchgeht und Euren Plan durchlest, desto mehr Dinge fallen Euch ein, die Ihr noch braucht.
Den Tischaufbau mag ich ganz symmetrisch, wie man sieht ;) An Getränken hatte ich Kaffee, Tee, Wasser und Sekt. Frisch gebacken habe ich dann noch Waffeln; außerdem gab es noch Muffins. Wer etwas frisch backen möchte, sollte den Teig natürlich vorbereiten. Ich hebe dabei immer 1EL Mehl auf und mische das Backpulver hinein. Die Backpulver-Mehl-Mischung rühre ich dann erst vor dem Backen unter, da ich gehört habe, dass das Backpulver irgendwann nicht mehr richtig aufgeht, wenn es zu lange ungebacken im Teig rumsteht.
Natürlich gab es kleine Geschenke von mir, damit man uns auch "erkennt".
Es gab eine Gesichtsmaske für den Morgen danach und Armbänder für die Braut und das Team Braut. Ich finde, Armbänder sind etwas Schönes, was man dann auch noch gerne anschaut und aufhebt. Ich stehe nicht so auf den klassischen Quatsch mit Hasenohren oder anderen Peinlichkeiten.
So waren wir also im ersten Teil mit Essen und Trinken bei mir zuhause beschäftigt. Nach den Waffeln habe ich noch meine Kakigori ausgepackt, die Sarah mir zum Geburtstag geschenkt hat. Kakigori ist einfach nur Kratzeis, das man mit Sirup isst.
So endete Teil I bei mir zuhause. Natürlich sind wir dann noch losgezogen, wofür ich auch ein paar Kleinigkeiten vorbereitet hatte. Dazu mehr in Teil II.

Kommentare

Das war sooo schöööön! Vielen Dank noch einmal. Das Armband halte ich auch in Ehren.
Die Deko fand ich so toll. Ich bin auch ein Fan davon wenn sich etwas wie ein rotes Band durchzieht.
Das Kakigori war echt lecker!