Einkochen 2017: Erbsen- und Linsensuppe

Wie schon in 2014, 2015 und 2016 haben ich auch in 2017 zwischen den Jahren den Einkochapparat und zwölf Gläser aus dem Keller geschleift und mich einen Tag lang an den Herd gestellt. Ich habe dafür direkt den 27.12. ausgewählt, da die anderen Tage schon verplant waren, und so eine Einkochaktion braucht schon ihre Zeit. Dieses Jahr sollte es mal etwas ganz anderes geben. Meine Tomatensoße liebe ich zwar heiß und innig, aber so eine fertige Suppe ist doch auch was Feines.
Die Wahl fiel dabei sehr schnell auf Linsen- und Erbsensuppe. Meine Mama kocht immer mal Linsensuppe, aber Erbsensuppe habe ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gegessen.
Ich bin also mit einer langen Einkaufsliste am 27.12. morgens losgezogen. Die Erbsen und Linsen habe ich dabei schon vor Weihnachten gekauft. Die Tellerlinsen, die ich hatte, mussten nicht eingeweicht werden, aber die Erbsen musste ich für mindestens 12 Stunden einweichen, weswegen die schon am 26.12. in einen großen Topf mit Wasser gewandert sind.

Für beide Suppen zusammen kam ich auf die folgenden Zutaten:
500g Tellerlinsen (ohne Einweichen)
500g ungeschälte grüne Erbsen (mit Einweichen)

1 Knollensellerie, geschält und fein gewürfelt
5 Gemüsezwiebeln, fein gewürfelt
1 kg Möhren, geschält und fein gewürfelt
~600-800g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
1 Bund Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 Bund glatte Petersilie, gehackt
ggf. Gemüsebrühe

Ihr ahnt schon, was den Hauptteil der Arbeit ausmacht ;) Ich habe eine Menge Grünzeug geschält, gewaschen und klein geschnitten. Dabei wanderte die eine Hälfte in die Erbsen-, die andere Hälfte in die Linsensuppe; ganz einfach also. Die Erbsensuppe habe ich am Ende (vor Zugabe der Kartoffeln) püriert; da ich aber für die Linsensuppe hübsches und feines Gemüse brauchte, habe ich mir einfach bei allem Mühe gegeben.
Sowohl Erbsen als auch Linsen haben eine sehr lange Kochzeit; die eingeweichten Erbsen brauchen mindestens 75 (!) Minuten, die Linsen 45 Minuten.
Deswegen habe ich zuerst die Zwiebeln gewürfelt, die Hälfte in einem großen Topf in heißem Öl angeschwitzt und dann die Erbsen samt Einweichwasser hinzugegeben und noch mal etwas Wasser aufgefüllt. Nun konnten die Erbsen schon vor sich hin kochen, während ich das Gemüse geschnitten habe.
Ich kann nur in etwa sagen, welche Menge an Suppe am Ende herausgekommen ist; probiert einfach mal mit dem Wasser (bzw. Brühe) aus. Man sieht ja, wenn noch etwas Wasser fehlt. Von der Erbsensuppe hatte ich am Ende etwa 3,4 l; von der Linsensuppe etwa 3 l.
Außer den Kartoffeln könnt Ihr alle anderen Zutaten zur Erbsensuppe geben und mitkochen lassen. Wenn alles schön weich ist, püriert Ihr die Suppe. Gebt erst dann die Kartoffeln hinzu und lasst diese vorsichtig in der Suppe garen (sie ist bei mir recht dick und kann dadurch leicht anbrennen).
Bei der Linsensuppe habe ich etwas mehr aufs Timing geachtet ^^ Schwitzt auch hier die andere Hälfte der Zwiebeln in heißem Öl in einem großen Topf an, gießt mit Wasser auf und gebt die Linsen hinzu. Diese habe ich eine halbe Stunde köcheln lassen und dann das Gemüse hinzugegeben und alles noch etwa 20 Minuten gegart.
Ich musste am Ende bei beiden Suppen noch kräftig würzen, auch mit ein paar meiner Brühwürfelchen (bio, ohne Hefe und so ;). Ersetzt deswegen ruhig einen Teil des Wassers mit Gemüsebrühe.
Die Erbsensuppe habe ich nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. In die Linsensuppe kommt zusätzlich noch ein Schuss Essig; sie muss einfach ganz leicht sauer sein.

Wenn Ihr nun vor zwei riesigen Töpfen voll Suppe steht, ist der größte Teil geschafft. Während das Gemüse garte, habe ich schon die Gläser vorbereitet. Die Gläser wasche und trockne ich normal ab und backe sie dann bei 150° mindestens 10 Minuten im Ofen. Die Deckel kommen in kochendes Wasser. Nehmt zum Trocknen dann ein sauberes Handtuch (am besten heiß gebügelt). Berührt dann nicht mehr das Innere sowohl der Gläser als auch der Deckel.
Nun werden die Suppen heiß abgefüllt und direkt verschlossen. Stellt alle Gläser in den Einkochapparat, füllt diesen mit heißem Wasser bis oberhalb der Gläser und lasst den Apparat bei 100° für eine halbe Stunde seine Arbeit tun.

Am nächsten Tag fische ich dann alle Gläser aus dem Wasser und baue meine Pyramide (und lasse die auch immer noch ein paar Tage stehen, der Bewunderung halber ;). Ein Glas Erbsen- und Linsensuppe bekam meine Mama, Sarah immerhin ein Glas Erbsensuppe. Den Rest rücke ich nicht raus ;)

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