Einkochen 2018: Linsensuppe, Kürbissuppe, Apfelbrei

Es war wieder soweit ;) Ich habe mir für's diesjährige Einkochen einen Schwung neue Gläser gekauft, wie man sieht. Ich hätte gerne wieder die hohen genommen, diese waren aber absolut ausverkauft und eine mögliche Neulieferung wurde auf Ende Januar geschätzt, uff! Aber diese pummeligen, etwas niedrigen Gläser sind ja auch hübsch ;) Ich habe leider vergessen, wie viel hineinpasst, meine aber, dass es auch um die 400ml waren, vielleicht aber auch etwas weniger, da ich Suppe übrig hatte, wie Ihr gleich lesen werdet. Ich konnte 13 Gläser füllen und musste somit zum ersten Mal zwei Ebenen im Einkochapparat füllen (acht Gläser auf der ersten und fünf Gläser dann auf der zweiten Ebene). Die Gläser habe ich wie immer bei 150° gebacken und die Deckel habe ich in Wasser abgekocht. Berührt danach nicht mehr das innere und den Rand für den Deckel.
Das Einkochgut sollte ja heiß abgefüllt werden und dann auch bei ähnlichen Temperaturen in den Einkochapparat gestellt werden. Ich muss dabei immer etwas tricksen, da ich nur einen großen Topf habe und die beiden Suppen nacheinander kochen muss. Ich fülle den Einkochapparat dann immer nach und nach mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher, so dass darin immer in etwa dieselbe Temperatur gehalten wird. Eine gute Planung ist dabei generell wichtig, damit man zwischendrin nicht Zeit verliert. Ich schnippele deswegen alle Zutaten vor. Beginnt dabei natürlich mit den Süßen Sachen, sonst schmecken Eure Äpfel nach Zwiebel und Sellerie ;) Hier nun meine in etwa Rezepte:
Apfelbrei
~3kg Äpfel, Boskoop
Zitronensaft
Zucker
Zimt
Schält die Äpfel und schneidet sie grob klein. Gebt etwas Zitronensaft und Wasser hinzu, dass sie nicht braun werden. Nach der Hälfte habe ich diesen Teil im Topf mit noch einmal etwas Wasser bei kleiner Hitze schon vor sich hin köcheln lassen. Den Rest habe ich dann nach und nach hinzugegeben. Apfelbrei kocht sich eigentlich von selbst, Ihr müsst aber gut aufpassen, dass Ihr wirklich bei kleiner Hitze kocht, damit nichts anbrennt. Während der Apfelbrei nämlich vor sich hin blubberte, konnte ich schon mit der Linsensuppe beginnen. Während dann bei der Linsensuppe das Gemüse garte, habe ich den Apfelbrei gestampft und mit Zimt und Zucker abgeschmeckt. 
Den heißen Apfelbrei füllt Ihr dann nur noch in die sterilen Gläser und stellt diese in den Einkochapparat. Wie schon gesagt kochte währenddessen die Linsensuppe vor sich hin.
Linsensuppe (~3,5l)
500g Tellerlinsen
1-2 Gemüsezwiebeln, fein gewürfelt
2 x Suppengemüse (außer Petersilie), geschält und kleingeschnitten
5-8 kleine Kartoffeln, geschält und kleingeschnitten
2-3l Wasser / Brühe
Salz, Pfeffer
Essig
Bratet in einem großen Topf in heißem Öl die Zwiebeln an, bis sie glasig sind. Gebt nun die Linsen hinzu und gießt 1,5l Wasser an. Bei der Flüssigkeit mische ich immer Wasser und Brühe. Nehmt nicht direkt nur Brühe, sonst könnte es auch zu intensiv schmecken. Nachwürzen geht einfacher als verdünnen ^^ Die Linsen dürfen nun etwa 15 Minuten köcheln, dann kommen Suppengemüse und Kartoffeln hinzu. Nun gebe ich nach Gusto weiter Wasser bzw. Brühe hinzu, bis mir die Suppe dünn / dick genug ist. Kocht nun alles, bis es gar ist. Am Ende mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Linsensuppe muss etwas sauer sein, sonst schmeckt sie mir nicht. Die heiße Suppe wieder in die Gläser und ab mit den Gläsern in den Apparat.
Ich habe fünf Gläser gefüllt, hatte aber noch eine große Menge Suppe übrig, die wir dann frisch gegessen haben. Als letztes habe ich dann noch die Kürbissuppe gekocht.
Kürbissuppe
1 kleiner / mittlerer Hokkaido, ausgehöhlt und in grobe Stücke geschnitten
1-2 Gemüsezwiebeln
1 EL Currypulver
3-5 Karotten, geschält und in grobe Stücke geschnitten 
~0,5l Gemüsebrühe
1 Dose Kokosmilch
frischer Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Kreuzkümmel, Muskat
Bratet auch hier die Zwiebeln in heißem Öl an, bis sie glasig sind. Nun das Currypulver darüber streuen und ebenfalls anschwitzen. Gebt die Karotten und den Kürbis hinzu und löscht mit der Brühe und der Kokosmilch ab. Kocht alles gar und püriert die Suppe. Hier könnt Ihr dann noch mehr Brühe hinzugeben, je nach dem wie dick oder dünn die Suppe werden soll. Würzt am Ende kräftig mit den Gewürzen und dem Zitronensaft. Ich mag meine Kürbissuppe immer ganz leicht scharf, weswegen ich nicht mit dem Cayennepfeffer geize.
In die letzten drei Gläser kam dann die Kürbissuppe. Auch hier war etwas übrig, was ich dann eingefroren habe. Als Letztes fülle ich dann den Einkochapparat mit Wasser auf, sodass alle Gläser bis kurz über den Rand bedeckt sind. Den Rest erledigt der Apparat: Er kocht das Ganze für 30 Minuten. An den Deckeln könnt Ihr dann sehen, ob ein Vakuum entstanden ist; sie sind nach innen gebogen und sollten auf Druck auch nicht mehr nachgeben.

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